Berg am Laim: Das Wachstum und die Folgen

Die Ergebnisse der 4. Stadtteilkonferenz liegen vor...

Berg am Laim: Das Wachstum und die Folgen
Ergebnisse der 4. Stadtteilkonferenz liegen vor

Berg am Laim wächst seit Jahren kräftig und noch immer ist kein Ende absehbar. Wo heute ca. 48.000 Menschen wohnen, werden es 2030 rund 53.000 und 2040 etwa 57.000 Einwohner sein. Darunter, so die Prognosen, sehr viel mehr Kinder und Jugendliche aber auch deutlich mehr ältere Menschen als heute. Das hat Folgen für den Stadtteil: Der Bedarf z.B. an sozialen Einrichtungen, Kitas, Schulen, aber auch Freizeitmöglichkeiten, Mobilitätsangeboten u.a.m. wird wachsen. Das Wachstum erfordert rechtzeitige Planungen, bietet aber auch Chancen: Mehr Bürger = mehr aktive Bürger?

Was bedeutet das Wachstum für Berg am Laim, was brauchen wir? Wo muss sich etwas tun? Was sind Risiken, Sorgen? Wo liegen Chancen?

Diesen Fragen sind die rund 60 Teilnehmer der 4. Stadtteilkonferenz,  darunter Bürgerschaft, Bezirksausschuss, Verwaltung und Experten, gemeinsam nachgegangen. An Thementischen wurde lebhaft diskutiert, Fragen, Wünsche und Sorgen wurden auf Kärtchen notiert und damit dokumentiert. Die Ergebnisse finden sich im Anhang zum Nachlesen.

Eine Erkenntnis des Abends: Viele Forderungen und Wünsche für Verbesserungen im Stadtteil ergeben sich nicht (nur) aus dem Wachstum, sondern beruhen schon auf heutigen Rahmenbedingungen. Manche Probleme werden durch das Wachstum aber weiter verschärft werden. Zum Beispiel die Lage des Straßenverkehrs, der sich heute bereits an vielen Stellen im Stadtteil nur mehr im Schritttempo bewegt. Endlich ein Verkehrskonzept für München und mehr Mut im Rathaus, so die Forderung der Stadtteilkonferenz.

Aber auch der Erhalt von Freiflächen und Gärten angesichts immer weiterer Neubauvorhaben und Nachverdichtungen. Überhaupt ist die Flächenknappheit das große Problem angesichts notwendiger (Bau-)Maßnahmen z.B. für Kitas, Schulen, Einzelhandel, Soziale Einrichtungen und ein Altenheim. Ein sorgfältiger, gemeinwohlorientierter Umgang mit den letzten freien und ggf. freiwerdenden Flächen tut Not. Denn nur dann kann das Wachstum bewältigt werden, wenn neben Wohnungen auch die nötige öffentliche Infrastruktur entsteht.

Die gesammelten Forderungen und Ideen können den zuständigen Stellen wie Stadtverwaltung, Stadtpolitik und sozialen Trägern wichtige Hinweise geben, wo der Schuh drückt und wo Handlungsbedarf besteht.

Ergebnisse der Stadtteilkonferenz: Seite 1 - Seite 2 - Seite 3 - Seite 4